Der turkmenische Teppich verkörpert die Seele der Turkmenen
Man sagt, dass der turkmenische Teppich aus der Tiefe der Seele der turkmenischen Frauen entstanden ist. Er widerspiegelt so viele Eigenschaften der Turkmenen, wie ihre Gescheitheit, wissenschaftliche Weltanschauung und eigene Philosophie. Es ist auch bemerkenswert, dass der turkmenische Teppich eine lange 5.000-jährige Geschichte hinter sich hat. „Seele" des Volkes – wird der Teppich genannt, der eine ganz besondere Bedeutung im Leben der Turkmenen hat. Der Teppich schmückt das Haus, auf dem Teppich wird das Essen feierlich aufgedeckt, der Teppich bedeutet Gastfreundschaft und Freude am Leben. In der heutigen Zeit der großen Wiedergeburt des Landes erlebt der turkmenische Teppich seine neue Geburt. Die Staatliche Assoziation „Turkmenhaly“ setzt sich für die Wiedergeburt und das Erhalten der alten Traditionen der turkmenischen Teppichkunst. Diese hohe Teppichkunst wird als wichtiger Bestandteil der Nationalkunst von Mutter zu Tochter, von Generation zu Generation weiter gegeben. Turkmenische Frauen lernen die hohe Webkunst schon in den jungen Jahren und weben ihren Teppich aus feinsten Wollfäden der höchsten Qualität und der einzigartigen Farbenschönheit. Die alte Teppichkunst lebt heute weiter, und der wunderschöne turkmenische Teppich wird zu großer Freude aller Teppichliebhaber in einigen stattlichen Betrieben, wie auch privat in kleinen Dörfern auch weiterhin von den Frauen gewebt. In Turkmenistan kann man überall diese Teppiche bewundern und mit einem staatlichen Zertifikat auch kaufen, in den großen und kleinen Basars, in mehreren Geschäften und kleinen Läden.

Aber besonders schöne und seltene Teppiche kann man im einzigartigen Nationalen Teppichmuseum der Welt in Aschgabat finden, das mehr als 2.000 Teppiche zählt, wobei die meisten zu den besonders seltenen und unikalen Exponaten weltweit gehören. Hier ist der kleinste Teppich mit der Fläche von 0,1 m² ausgestellt, wie auch der gewebte größte Teppich-Gigant der Welt mit einer Gesamtfläche von 301 m², der seit 2003 im Buch von Guinness World Records seinen Platz gefunden hat. Besonders stolz ist das Museum auf wertvolle Teppiche, die beiderseitig mit den wunderschönen färbigen Ornamenten auf dem grünen und gelben Fon gewebt sind, wo jede von 5 Regionen (velayati) des Landes ihre eigene Kombination von Farben und Mustern darstellt. Einzigartig sind auch andere Unikate, dazu gehören selbstverständlich die Seidenteppiche und wunderschöne Reliefteppiche (mit und ohne Fransen), die aus der Seide mit 25 Farben meisterhaft gewebt sind, wie auch die Teppiche, die eine Vielfalt von der turkmenischen Natur darstellen. Viel bewundert wird auch der Teppich mit 355 000 Knoten auf 1 m², ebenso wie die Kopie eines alten Teppichs vom 1.Jahrhundert. Kommen Sie nach Aschgabad und überzeugen Sie sich selbst von der Schönheit und Einzigartigkeit dieser wunderschönen volkstümlichen Teppichkunst. Es wird sich sicher lohnen!
Traditionelle turkmenische Kleidung

Neben den berühmten Teppichen und feinem Silberschmuck ist die traditionelle turkmenische Kleidung ein wunderbarer Ausdruck der turkmenischen Kultur und der Handwerkskunst. Schöne Kleider wurden nicht nur aus dem Gewebe mit komplexer handgefertigter Seidenstickerei gemacht, sondern sie wurden im Laufe von vielen Jahrhunderten angefertigt, um dem Land, seinem Klima und der Lebensweise der Turkmenen anzupassen. Leichte Baumwollkleidung ist für Reisen in den Sommermonaten empfehlenswert. Lange Hosen und langärmelige Hemden und Pullover verhindern einen Sonnenbrand und respektieren die moslemische Weltanschauung. Allerdings wird in Turkmenistan noch nicht so streng auf die richtige Kleidung geachtet. An religiösen Orten müssen jedoch Schultern und Beine bedeckt sein, Minirücke und schulterfreie Tops sind unpassend. Sinnvoll ist es, um einen Sonnenbrand zu vermeiden, einen Hut oder eine Kappe zu tragen. Im Sommer ist die Sonneneinstrahlung sehr intensiv - eine Sonnenbrille ist unbedingt angeraten. Festes Schuhwerk kommt mit Hitze, Staub und Unebenheiten besser klar als leichte Schuhe. In Moscheen und vielen privaten Restaurants müssen die Schuhe ausgezogen werden - das bedeutet, man muss saubere Füße und/oder heile Socken haben. Im Winter oder in den kälteren Monaten ab Ende Oktober gehören warme Stiefel und Wollpullover zur Grundausstattung, ebenso wie eine wetterfeste Jacke. Bei Wüstenübernachtungen sollte man mit dem nächtlichen Temperatursturz rechnen. Generell gilt auch in Turkmenistan, dass man als Reisender eher zweckmäßig als aufsehenerregend angezogen sein sollte. Teuren Schmuck sollte man zu Hause lassen, da die Hotels nur selten über einen Safe verfügen und es wenig Gelegenheit gibt, ihn effektvoll in Szene zu setzen. Traditionelle Kleider stellen eine klare Harmonie zwischen dem Mensch und der Umwelt dar. Der Seidenstoff „Keteni" wurde auf einfachen Webstühlen von turkmenischen Frauen auf der Hand gewebt. Den jungen Mädchen wurde schon im frühen Alter die Kunst der Anfertigung der „Keteni“- Kleider beigebracht. Für jedes Fest wurde die eigene Kleidung mit bestimmten Elementen genäht, die ihre Geschichte erzählte. Diese traditionelle Kunst ist auch heute zu bewundern.Bis heute ziehen viele Bewohner des Landes mit großem Vergnügen die Pelzmützen, die langen Steppmäntel und Pluderhosen an. Die Frauen tragen lange seidene Kleider und gestreifte Pluderhosen, sie verbergen auch ihre Haare unter leichten Schals und Kopftüchern.
Männertracht

Traditionelle Männertracht besteht aus einfacher schwarzer Hose, Schuhen, einem weißen Hemd mit kleinen Stickereien am Kragen und einem Mantel, der aus der „Keteni" - Seide gemacht wird. Rote Schärpe oder der Gürtel, auch aus Seide, werden um die Taille getragen.
Das traditionellste Kleidungsstück heißt „Telpek". Es ist eine zottelige weiße Kappe aus dem Schaffell, der ideale Hut für das Wüstenklima, der von vielen Touristen, die nach Turkmenistan kommen, bewundert wird.
Stickerei

Über die Stickerei kann man eine Menge schreiben. Es ist Teil der turkmenischen Kultur, die Geschichte der Turkmenen und ihrer Traditionen in sich trägt. Jede Region des Landes verwendet ihr eigenes spezielles Muster und eigene Farben, und, weil dieses Handwerk von Generation zu Generation weitergegeben wird, werden auch heute viele alte Muster auf turkmenischen Stickereien verwendet. Die Farbpalette wird stets von der Natur übernommen, so wie herbstliches Gelb, rote Mohnblumen oder die Farbe des Kaspischen Meeres. Die Farbstoffe sind natürlich und bleichen nicht aus. Diese Farben bleiben mehrere Jahre erhalten. Diese Stickerei wird durch eine spezielle Technik hergestellt, die in der Welt sonst nirgends verwendet wird. Sie ist durch ihre besonderen Muster, Festigkeit und Haltbarkeit ausgezeichnet. Die Stickerei auf der Männer,- Frauen,- und Kinderkleidung wird auch heute von jungen Menschen sehr gern getragen. Auf traditioneller Kleidung wird die Stickerei mit verschiedenen Mustern mit Händen gemacht. Diese Stickerei spiegelt die Geschichte des turkmenischen Volkes wider und symbolisiert die Natur und das Klima von Turkmenistan.
Gold und Silberschmuck

Der Schmuck, erstellt von turkmenischen Juwelieren, ist eine der auffälligsten Erscheinungen in der turkmenischen Kultur. Die Broschen, Armbänder, Ringe, Anhänger, Ohrringe - sind ein integraler Bestandteil der nationalen Frauenkleidung. Den Schmuck der turkmenischen Juweliere kann man in den Ausstellungen und den besten Sammlungen der Museen auf der ganzen Welt bewundern. Die modernen Meister geben sich viel Mühe, die Erfahrung früherer Generationen weiter zu verbessern und ihre Traditionen kreativ zu entwickeln. Die Anmut und Raffinesse der Schmuckstücke rufen auf der ganzen Welt die große Bewunderung hervor.
Kommen Sie nach Turkmenistan und lernen Sie selbst die traditionelle Kleidung der Turkmenen kennen und lieben, die ihre Identität, ihre Bräuche, Klima und Natur widerspiegelt! Sie werden es nicht bereuen!